RW Walldorf verzichtet auf einen möglichen Aufstieg für die Saison 2025/26
liebe Freunde und Unterstützer unseres Vereins,
nach eingehender Analyse der aktuellen Situation ist der Rot-Weiss Fußballvorstand zu dem Entschluss gekommen, auf den möglichen Aufstieg in
die Regionalliga Südwest für die Saison 2025/2026 zu verzichten.
Aktuell ist unser Verein sowohl wirtschaftlich als auch (Infra)strukturell nicht in der Lage, den Anforderungen einer nachhaltigen Teilnahme am
Spielbetrieb der Regionalliga Südwest gerecht zu werden.
Unsere Mannschaft hat auf dem Platz Außergewöhnliches geleistet und sich sportlich den greifbar nahen Aufstieg verdient. Umso bedauerlicher ist
es, dass wir den umfangreichen Anforderungskatalog und die Auflagen der RLSW GmbH kurzfristig nicht realisieren können.
Bei dieser Entscheidung überwiegt die Vernunft unter Berücksichtigung des Wohles des gesamten Vereins mit seinen ca. 1300 Mitgliedern, den
vielen ehrenamtlich Aktiven, den 21 Nachwuchs-mannschaften und 4 Herrenmannschaften.
Die weiteren Rahmenbedingungen sind momentan für unsere ehrenamtlichen Helfer, das Funktionsteam und alle weiteren Unterstützer von Rot-
Weiss Walldorf in verantwortungsbewusster Art und Weise nicht umsetzbar.
Die zahlreichen wirtschaftlichen und infrastrukturellen Herausforderungen der RLSW GmbH, haben dazu geführt, dass die Vereinsführung derzeit
keine Möglichkeit sieht, "um den nächsten Schritt auf sportlicher Ebene verantwortungsbewusst gehen zu können."
Die Entscheidung ist den Verantwortlichen "keinesfalls leicht gefallen", stellt die Vorstandschaft "nach vielen schlaflosen Nächten" klar.
Unser Ziel ist es und wird es auch weiterhin bleiben, mit möglichst vielen Talenten aus dem eigenen Nachwuchs und der Region, attraktiven und
erfolgreichen Hessenligafußball zu spielen und auf gehobenem Amateurniveau die nächsten Entwicklungsschritte zu machen.
Mit dem heutigen Wissen (und den geplanten Umbaumaßnahmen) werden wir die Zeit nutzen und daran arbeiten, eine seriöse Basis für einen
möglichen Aufstieg ab Saison 2026/27 zu schaffen.
Mit sportlichen Grüßen
Das Vorstandsteam - Rot-Weiss Walldorf
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Mehr als 20 lizenzierte Trainer bilden bei RWW Nachwuchsfußballer aus
Mehr als 20 lizenzierte Trainer sorgen beim SV Rot-Weiß für die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen, die sich nicht auf das Fußballerische beschränkt: „Der Verein
legt großen Wert auf die persönliche Entwicklung der Spieler", heißt es im Konzept, „und fördert wichtige Eigenschaften wie Teamfähigkeit, Respekt, Fairness, Disziplin und Verantwortungsbewusstsein".
Außerdem sind die Trainer angehalten, die Heranwachsenden zu einem „ausgewogenen Zeitmanagement zwischen schulischer Ausbildung und Fußball" zu ermutigen.
Dies unter Beteiligung der Eltern, die überhaupt darin bestärkt werden, sich ins Vereinsleben einzubringen. Für alle Beteiligten gelten die Werte, die der Klub mit der Selbstverpflichtung „sympathischer Verein" im Umgang miteinander pflegt.
400 Jugendfußballer in 20 Mannschaften
Sportlicher Leiter Marcus Spahn erklärt: „Wir wollen den Jugendspielern den Weg aufzeigen, wie sie von der Jugend in den Aktivenbereich hineinwachsen können."
Nicht nur, weil bei den Senioren mit viel mehr Athletik und körperlicher Robustheit gespielt werde, hätten es die Jungen nun nicht mehr allein mit Gleichaltrigen zu tun: „Da sitzen dir in der Kabine eben auch gestandene Männer gegenüber, die ganz andere Lebensinhalte verfolgen."
Rund 400 Jugendfußballer in 20 Mannschaften spielen in der Saison 2024/25 für den SV Rot-Weiß. An Erfolgen der vergangenen Spielzeit hebt Jugendleiter Uwe Wolf
den Aufstieg der U19 in die Hessenliga hervor. Die U17 gehört seit eineinhalb Jahrzehnten der höchsten hessischen Liga an.
RWW-Jugendspieler machen auf sich aufmerksam
Die U19 schaffte es auch ins Hessenpokalfinale, in dem erst Bundesligist Eintracht Frankfurt zu stark für die Talente um Trainer Marco Eckert war. Im U19-Kader, so
Wolf, sind einige Spieler, die schon seit den G-Junioren das rot-weiße Trikot tragen - darunter Kian Rebner. Der 19-jährige Mittelfeldspieler wurde in der vergangenen Saison auch in der ersten Mannschaft eingesetzt, kam auf 24 Einsätze in der Hessenliga.
„Dass da andere Vereine hellhörig werden und schauen, uns so einen talentierten Spieler wegzuholen, ist natürlich klar", sagt Spahn. Dem SV Rot-Weiß sei aber
gelegen, solch einen Hochbegabten längerfristig zu halten, um ihn weiter zu fördern und zu fordern. Und wenn es denn doch zu einem Weggang komme, wolle der Verein wenigstens eine angemessene Ablösesumme bekommen.
Mehr zum Thema
Deshalb haben die RWW-Verantwortlichen Rebner - wie auch andere junge Spieler aus der eigenen Jugend - nun mit einem Zwei-Jahres-Vertrag an sich gebunden.
Schließlich habe man auch finanziell in die Nachwuchsspieler investiert: „Wir haben da eine ganz andere Kostenstruktur als andere Vereine, die viel weniger Jugendarbeit betreiben." |
Virtuell durchs Vereinsleben dribbeln
Internet - Rot-Weiß Walldorf bietet auf seinen Seiten Fülle an gut sortierten Informationen - Angebot wird gut genutzt
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Detaillierte Informationen
WALLDORF.
Gerhard Bartel berichtet auf seiner Jugendfußballseite über alle 16
Nachwuchsteams des SV Rot-Weiß Walldorf (RWW), deren Spieler er auch in Solo- und Mannschaftsfotos vorstellt.
Die aufwendigsten Seiten waren und sind jene der
Fußballsenioren. Außer Berichten, Tabellen und weiteren Statistiken bietet Gerhard Götze umfangreiche Datenbanken: 523 Rot-Weiß-Fußballer sowie alle Spielstatistiken mit Spielerkader und Torschützen seit 1983 sind lückenlos dokumentiert. Manchmal half der Zufall bei der Recherche: Der Ire Alan Cornwall zum Beispiel, der 1985/86 bei RWW spielte, meldete sich im Juli über Facebook bei Götze. Im Archiv findet man alle Trainer der ersten Seniorenmannschaft seit 1914 und die Endplatzierungen seit 1919. Stadionhefte sind als Download eingestellt. Es gibt eine Bildergalerie, in der Rubrik „Nebenschauplatz" sind Gags und außergewöhnliche Bilder zu finden. |
14. Juli 2014 | dirk / Groß-Gerau
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Jahre
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Diese beiden ehrenamtlichen Helfer von Rot-Weiß Walldorf, Gerhard
Götze (links) und Gerhard Bartel (rechts), designen und betreuen die Internetpräsenz ihres Vereins. Foto: Alexander Heimann |
Registriert hat Gerhard Bartel im Jahr 1999 die Domain rw-walldorf.de, um Internetseiten der RWW-Jugendfußballer zu gestalten. Kürzlich schaute sich der
Einundsechzigjährige sein damaliges Werk nochmal an, um über vor Effekten strotzende Seiten zu schmunzeln. „Da piept und pfeift es überall", erzählt Bartel von seiner virtuellen Spielwiese: „Ich habe halt alles ausprobiert, was möglich war." Dass im Webdesign weniger oft mehr ist, hat Bartel längst herausgefunden und auch umgesetzt.
Zwei Jahre später ging Gerhard Götze - ohne von der Existenz der Bartelschen Plattform zu wissen - mit einer Homepage der Seniorenfußballer online. Ein ehemaliger
Arbeitskollege hatte ihm ein Computerprogramm für Webdesign geschenkt. Eines, mit dem der 67 Jahre alte Rentner heute noch arbeitet, obwohl es längst nicht mehr verkauft wird. Immer wieder muss er den Software-Dinosaurier trickreich überlisten, um trotz dessen beschränkter Möglichkeiten arbeiten zu können. Warum hält der gebürtige Berliner trotzdem daran fest? „Mit anderen Programmen komme ich nicht klar", erklärt er: „Irgendetwas klappt dann nicht. Also bleibe ich bei dem, was funktioniert."
Inhaltlich füllte Götze seine Fußballseiten teils mit Texten aus dem RWW-Stadionheft, das er von 1991 bis Ende 2008 betreute. Bei der optischen Gestaltung der
Homepage ließ er sich von Vorbildern aus dem Profifußball inspirieren. Allmählich erweiterte Götze seine virtuelle Klubzeitung um Beiträge aus anderen Abteilungen des Vereins - zunächst aber ohne einzelne, miteinander verlinkte Dateien anzulegen.
Götze musste also bei jeder Aktualisierung eine einzelne, bis zu 150 Seiten starke Riesendatei hochladen. Eine Geduldsprobe in einer Zeit, da die Evolution der
Telekommunikationstechnik noch kein turboschnelles Breitband-Internet hervorgebracht hatte. „Da konnte man in der Zwischenzeit locker mal eine Stunde um den Block spazieren", erzählt Götze. Und wenn er nach einer Stunde wieder nach dem Rechten schaute, habe es gut sein können, dass das Hochladen wegen Zeitüberschreitung abgebrochen war.
Als er dann auch noch feststellte, auf welch geringes Interesse die Homepage stieß, nämlich gerade mal drei bis fünf Besuche im ersten Monat (Götze: „Das war ich
wahrscheinlich selbst"), dachte er ernsthaft ans Aufgeben. Aber nichts da: „Ick bin zäh", sagt der südhessische Berliner. Heute verzeichnet rw-walldorf.de im Schnitt 275 Besuche - und zwar pro Tag. Rekordtag war der 9. Juni 2011 mit 583 Besuchen, was Götze insbesondere auf die damaligen Aufstiege der ersten Fußballmannschaft in die Verbandsliga und der U-19-Junioren in die Hessenliga zurückführt.
Seit 2005 machen Götze und Bartel unter rw-walldorf.de gemeinsame Sache. Auf der Eingangsseite, also der mit der Eintrittskarte, als virtuellem Buchdeckel kann der
Besucher sein gewünschtes Kapitel auswählen: Fußball, Jugendfußball, Tischtennis, Sportkegeln, Gymnastik, Gospel, Badminton und Tanz. Einige Abteilungen haben ihre eigenen Homepages, manche Spartenseiten werden von Götze gepflegt.
Auch das Vereinsheim und das Sportgelände kann man sich anschauen, sich einen Überblick über RWW-Veranstaltungs-termine verschaffen, Kommentare ins
Gästebuch schreiben sowie einen Mitglieds- oder Änderungsantrag herunterladen. |
So sah die Homepage 2002 aus
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Von Dirk Winter
In Zeiten moderner Kommunikation ist es auch für Vereine wichtig, sich gut im Internet zu
präsentieren. In loser Folge stellt das ECHO einige vorbildliche Homepages von Vereinen und Verbänden aus Groß-Gerau und Umgebung vor. Heute: SV Rot-Weiß Walldorf.
Im Vordergrund eine Art Eintrittskarte, auf der sich der Besucher unter anderem in die
einzelnen Vereinsabteilungen klicken kann. Im Hintergrund, größtenteils überdeckt von dem Ticket, sieht man das Klubheim im Grünen. Auf der mit vielen Logos, Bildchen und Fotos dekorierten Karte steht mittig, sozusagen als zentrale Botschaft: „100 Jahre Sportverein Rot- Weiß Walldorf - ein sympathischer Verein". Zwei kleine Eintrittskarten im großen Billet weisen auf Veranstaltungen im Jubiläumsjahr des SV Rot-Weiß hin, darunter auf einen für den heutigen Dienstag bevorstehenden Fußballknüller: ein Spiel gegen die Bundesligaprofis von Eintracht Frankfurt.
Das ist der erste Eindruck des Internetnutzers, wenn er die Adresse (Domain) www.rw-
walldorf.de aufruft: Verspielt wie ein ballverliebter Fußballer mutet die Homepage des Walldorfer Vereins an. Aber wenn der Besucher durch die Internetplattform dribbelt, passiert er eine Fülle an gut sortierten Informationen - in Wort und Bild. |
Rekordbesuch am 12.08 2014 mit 840 Besuchern / Rekordmonat bleibt der Juni 2011 / 8248 Besucher
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FOTOS Gerhard Götze
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Für Euch am Ball GG
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Herzlichen Glückwunsch! Senioren Homepage feiert 23. Geburtstag.
Vor 23 Jahren wurden die Senioren Seiten von rw-walldorf.de erstmals online gestellt.
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Mit viel Liebe für Details!
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Mehr zur Homepage gibt es weiter unten.
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Erstes Meisterschaftsheimspiel von RW-Walldorf im neuen Stadion
Einweihung des B-Schmitt mobile Stadion Rot-Weiss Walldorf!
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03.08.2024
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(v.L.n.R) Klaus Ehrmann (Dipl. Ing. Architekt Klaus Ehrmann), Marcus Spahn (Sportlicher Leiter RWW), Max Martin (Ex-Trainer RWW - Aufstieg in die Hessenliga),
Manfred Knacker Präsident RW Walldorf), Peter Zimmerer (Bauunternehmer), Erwin Mader (Pressesprecher RW Walldorf), Klaus Eigler (Leiter Spielbetrieb), Chris Wiedenbeck (RCF Germany), Matthias Braun (Braun Veranstaltungstechnik) |
Am Samstag, den 03.08.2024 fand das erste Meisterschaftsheimspiel unserer „Seniorenmannschaften" im neuen Stadion statt. Zwar verlor unsere U23 gegen
Viktoria Griesheim mit 1:4, doch zum Ausgleich schaffte das Hessenligateam ein verdientes 3:0 gegen TuS Hornau. So waren die knapp 300 Zuschauer mit dem Spieltag doch noch zufrieden.
In der Pause zwischen den beiden Spielen fand aber auch noch eine wichtige Sache statt. Ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte könnte man sagen.
Eine Delegation der für den Stadionbau Verantwortlichen sammelten sich vor der Tribüne und berichteten Interessantes über den Bau des Stadions und der
Durchsageanlage.
Erwin Mader sprach mit Vereinspräsident Manfred Knacker über die Gründe für den Neubau dieser herrlichen Sportanlage. Manfred Knacker wiederum sprach mit
dem Bauunternehmer Peter Zimmerer und dem verantwortlichen Architekten Klaus Ehrmann über die einzelnen Bauphasen. Auch der Ex-Trainer Max Martin stand auf der Gesprächsliste, denn ihm ist zu verdanken, dass RW Walldorf heute in der höchsten Amateurliga - der Hessenliga - spielt.
Sportlicher Leiter Marcus Spahn drückte seine Freude über die optimalen Trainingsmöglichkeiten in dem "Walldorfer Schmuckkästchen" aus.
Am Ende kamen dann auch noch die Herren Matthias Braun (Veranstaltungstechnik) und Chris Wiedenbeck (RCF) zu Wort. Sie berichteten über komplexe und
aufwändige Durchsageanlage. Walldorf habe hier eine Anlage die im Amateurbereich seines Gleichen suchen kann und der gehobenen Oberklasse angehöre. Auch Marketing Managerin RCF Meike Schmitz war von der Anlage und der filigranen Umsetzung im RW-Stadion begeistert.
Das Bedeutendste an dieser kleinen „Gesprächsrunde" war die Aktion am Ende der Gespräche.
RW-Pressesprecher Erwin Mader taufte die Sportanlage mit den Worten:
„Ich habe die ehrenvolle Aufgabe, diesem herrlichen Stadion den Namen „B-Schmitt mobile Stadion Rot-Weiss Walldorf" zu geben."!
Möge RW Walldorf hier viele Spiele gewinnen und stets friedlichen Fußball spielen.
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Jugendkonzept des SV Rot-Weiß Walldorf überzeugt den DFB von Dirk Winter (Echo Online)
Co-Trainer Birger Naß berichtet von Respektsbekundungen zum Walldorfer Konzept für den Nachwuchsbereich. Dabei beschränkt sich die RWW-Ausbildung nicht
allein aufs Fußballerische. |
Kollegen beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) hat er interessehalber das Jugendkonzept des SV Rot-Weiß
zum Lesen gegeben. Was der Walldorfer Co-Trainer Birger Naß erntete, waren Respektsbekundungen. Die DFB-Experten „haben gesagt, das Konzept gleich mal intern kommunizieren zu wollen", berichtet Naß.
Seit fast 19 Jahren arbeitet der 44 Jahre alte Diplom-Betriebswirt beim Ligaverband des deutschen
Profifußballs, Deutsche Fußball-Liga (DFL) - derzeit als Senior Manager Security Management. Wie Naß betont, verfügen über ein solch detailliertes Grundlagenpapier für den Jugendbereich sonst nur Profivereine, aber keine Amateurklubs ohne Nachwuchsleistungszentrum: „Ich glaube, dass Rot-Weiß Walldorf hier absolut führend ist, wenn man das Konzept zum Leben bringt. Und vieles davon wird bei Rot-Weiß ja schon seit Jahren gelebt."
Verbindung zwischen Breiten- und Leistungssport beim SV Rot-Weiß Walldorf
Die Konzeption, größtenteils geschrieben von Bastian Eisert (Sportliche Leitung U11 bis U19), fasst auf 23
Seiten die je nach Altersbereich unterschiedlichen Grundsätze in der Kaderplanung und Trainingspraxis zusammen. Ein aufeinander aufbauender Grundlagen- (U7 bis U10), Aufbau- (U11 bis U15) und Leistungsbereich (U16 bis U19). Auch der Spagat zwischen Breiten- und Leistungssport soll so bewältigt werden.
Obendrein sind Anforderungsprofile und Aufgaben der Trainer und Betreuer beschrieben. Mehrere ehemalige
RWW-Spieler, und mit Souhail Lhadaf sogar ein Fußballer aus dem aktuellen Erstmannschaftskader, engagieren sich im Trainingsbetrieb. RWW-Vorsitzender Manfred Knacker hofft, dass Andere ihrem Beispiel folgen. Gerne sähe Knacker etwa den früheren RWW-Hessenligaspieler Maximilian Thomasberger als RWW- Jugendtrainer wieder. Den Abgang des Innenverteidigers in diesem Sommer zum FC Eddersheim bedauert der Vorsitzende ausdrücklich. |
Weiteres Mosaiksteinchen im B-Schmitt mobile Stadion Rot-Weiss
Neue Ost-Tribüne mit 240 Sitzplätzen
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11.11.2024
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Der 11.11.2024 hat künftig für RW Walldorf eine weitere, richtungs-
weisende Bedeutung erlangt. Neben Sankt Martin und dem Beginn der „närrischen Zeit" bedeutet dieses Datum auch der „Startschuss und Freigabe" für eine Stadionerweiterung mit einer überdachten Tribüne mit ca. 300 Sitzplätzen.
Bislang war dieses Projekt eher in der Rubrik „Wunschkonzert"
eingestuft, doch am besagten 11.11.24 trafen sich der Fußballvorstand, Prime-Sponsoren und das gesamte Hessenliga-Team zu einem Arbeitsessen, zu dem Manav Bhandari eingeladen hatte.
Rüdiger Salzmann komplettierte etwas später die „Runde", weil wichtige,
unaufschiebbare berufliche Gründe ihn noch anderweitig beschäftigten.
Beide spielten - das sollte man wissen - lange im Jugendbereich Fußball
und sind noch heute von der sozialen Kompetenz ihrer Trainer begeistert.
Dass sie nicht den Weg in den „Seniorenbereich" fanden, lag schlicht und
ergreifend daran, dass sie ihrem beruflichen Werdegang zielstrebig den Vorzug gaben. |
Heute sind es zwei erfolgreiche, junge Unternehmer aus unterschiedlichen Branchen.
Ihnen gefällt der sympathische Fußballverein, für den sie lange dem Ball hinterhergelaufen sind, so gut, dass sie mit einer beachtlichen Spende den
Bau dieser Tribüne ermöglichen wollen.
In Ihren Worten, mit denen sie ihre Absicht und Motivation für die künftige Unterstützung erläuterten, konnten sie den Rot-Weissen „Stallgeruch" nicht
verbergen.
Auch Uwe Hildmann . Geschäftsführer von B-Schmitt mobile und langjähriger „Prime-Sponsor" - ließ es sich nicht nehmen, bei dieser „wegweisen-
den" Veranstaltung dabei zu sein.
Rot-Weiss Walldorf freut sich auf eine fruchtbare und hoffentlich lang andauernde Partnerschaft.
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Der Chef von Spitzenreiter Walldorf kommt aus der Rhön von Johannes Götze (Torgranate)
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Manfred Knacker kennen in Osthessen nur die wenigsten - und dabei ist der erfolgreiche Unternehmer und Vorsitzender des Hessenliga-Tabellenführers Rot-Weiss
Walldorf 1951 im Gersfelder Stadtteil Sandberg zur Welt gekommen und bis zu seinem 19. Lebensjahr dort aufgewachsen.
1970 zog es ihn schließlich ins Rhein-Main-Gebiet und dort startete er seine berufliche Karriere, die ihn später zum geschäftsführenden Gesellschafter von „B. Schmitt
mobile" machte. An elf Standorten ist die mittelständische Firma aktiv - auch in Fulda und Bad Hersfeld. Das hilft ihm dabei, die Heimat nicht aus den Augen zu verlieren und der Rhön hin und wieder einen Besuch abzustatten.
Doch nicht nur beruflich surft der 74-Jährige oft auf der Erfolgswelle. Er, der Pragmatiker, half ab 1997 den damals hochverschuldeten Verein Rot-Weiss Walldorf
wiederzubeleben. Knacker war als Geschäftsmann bekannt, wohnte in Walldorf und wurde von Vereinsseite angesprochen, ob er helfen könne.
Knacker half und schrieb 2000 mit drei anderen Enthusiasten ein Konzept, wie der Verein langfristig aufgestellt sein soll. Wichtigste Prämisse: keine Schulden.
Wichtigste Standbeine: Eine starke Infrastruktur und eine florierende Jugendabteilung. Mittlerweile hat der Verein in Eigenleistung drei Kunstrasenplätze gebaut und mehr als 400 Kinder und Jugendliche in seinen zahlreichen Jugendteams spielen. Der Unterbau ist außergewöhnlich gut, im Regelfall spielen die höheren Jugendteams in der Hessenliga.
Die Früchte erntet der Seniorenbereich, der mit einer Mannschaft, die im Schnitt gerade 22 Jahre alt ist, die Hessenliga souverän anführt. Die zweite Mannschaft spielt
nur eine Liga darunter. Die vor einem Vierteljahrhundert gesteckten Ziele haben Knacker und Co. schon längst übertroffen. Jährlich schaffen Spieler aus der eigenen Jugend den Sprung in den Seniorenbereich. Darauf ist Knacker besonders stolz. Er führt den Verein nun schon seit 15 Jahren als Vorsitzender.
Doch dies ist kein Grund, die Realität aus den Augen zu verlieren: „Wir wollen den maximalen Erfolg, aber nicht um jeden Preis. Wenn wir tatsächlich in die
Regionalliga aufsteigen sollten, werden wir dort keine Schulden machen. Wir werden keine abgehalfterten Profis holen und in der Infrastruktur keine Dinge machen, die uns nichts nachhaltig bringen. Harakiri gibt es in Walldorf nicht", betont Knacker und kann dabei auf die Expertise von Trainer Artur Lemm bauen. Er hat seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert und verfolgt die gleiche Philosophie wie Knacker und dessen Rot-Weiss Walldorf. |
Fast ein Vierteljahrhundert engagierte er sich in der Klubarbeit von Rot-Weiß Walldorf (RWW). In der Fußballabteilung des Vereins, sowohl im Jugend- als auch im
Seniorenbereich, habe er in dieser Zeit viel erlebt, hob Klaus Eigler an. Und dann erklärte der Spielbetriebsleiter, was er schon im Dezember vergangenen Jahres seinen Vorstandskollegen mitgeteilt hatte: Jetzt „ist es für mich an der Zeit, kürzerzutreten." Bei der ordentlichen Mitgliederversammlung der Fußballer am Montagabend stellte sich Eigler nicht mehr zur Wahl. Vereinsvorsitzender Manfred Knacker äußerte volles Verständnis für diese Entscheidung, erhob sich applaudierend von seinem Stuhl - und überhaupt ehrten alle Versammelten den verdienstvollen Eigler mit Ovationen im Stehen.
Einer zog sich aus dem Vorstand zurück, gleich drei Neue kamen dazu: Bastian Eisert verantwortet künftig den Bereich Sport und Finanzen, Corbinian Topmöller ist für
Themen des Spielbetriebs zuständig und Michael Rebner, der in Abwesenheit gewählt wurde, kümmert sich um Social Media und Spielbetrieb. Im Abteilungsvorstand bleiben zudem Manfred Knacker (Finanzen), Hans-Peter Becker (Verwaltung) und Erwin Mader (Öffentlichkeitsarbeit). Dieses Sextett bekam in einer En-bloc-Wahl ein einstimmiges Votum.
Mader wird in seinem Vorstandsbereich künftig unterstützt von Daniel Moritz, der ebenso einmütig gewählt wurde wie der unveränderte Spielausschuss (Michael
Fischer, Peter Horvath, Antonio Linares, Klaus Eigler, Hans-Peter Becker) und die IT-Administratoren Gerhard Götze, Liane Kersting und Katrin Molinari.
Stadionausbau und eventueller Aufstieg
Weitere zentrale Themen waren der geplante Ausbau des RWW-Stadions mit einer Osttribüne, die 312 Sitzplätze und zwei Umkleidekabinen bieten soll, sowie der
eventuelle Aufstieg der Hessenliga-Mannschaft in die Regionalliga. Der Bauantrag für die Sitztribüne sei genehmigt, wie Knacker berichtete. Tätig seien bislang nur Architekt und Statiker gewesen. Wenn das letzte noch fehlende verbindliche Angebot für das Dach da sei, könne der Antrag auf einen Landeszuschuss für das Projekt komplettiert werden: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Tribüne vor Oktober fertig ist." Die Sitzplätze nutzen könne man jedoch früher, auch wenn der Innenausbau noch im Gange sei. Im Erdgeschoss würden zwei Umkleidekabinen plus Räume für Schiedsrichter eingerichtet, die aber lediglich für den Wochenendbetrieb ausgelegt seien.
Wie das Obergeschoss ausgebaut werde, hänge von der künftigen Klassenzugehörigkeit des SV Rot-Weiß ab. Für die Regionalliga würden Räume unter anderem für
Presse, Fernsehen und Dopingkontrollen gebraucht. „Was wir da dann wirklich im zweiten Stock machen, das müssen wir sehen", so Knacker.
Der Finanzchef betonte eines: Der Bauauftrag für die Tribüne werde nur unter der Voraussetzung erteilt, dass die von Sponsoren abhängende Finanzierung gesichert
sei. Also erst, wenn das Geld wirklich auf dem Vereinskonto sei. Auch die vorbereitenden Arbeiten für einen denkbaren Regionalligaaufstieg packe der Abteilungsvorstand nur dann an, wenn zugesagte Spendengelder tatsächlich geflossen seien. Und wenn man sicher sein könne, auch am 30. Juni 2026 (am Saisonende 2025/26) finanziell solide aufgestellt zu sein. Knacker machte deutlich, dass sich der SV Rot-Weiß im Gegensatz zu früherem, fast ruinösem Finanzgebaren auf keine monetären Abenteuer mehr einlässt. In dieser Haltung sei sich der Abteilungsvorstand einig.
Den Jugendetat aufgestockt
Um am Zulassungsverfahren zur Regionalliga Südwest teilnehmen zu können, müsse bis 15. April ein entsprechender Antrag gestellt werden. Dies, so Knacker, werde
der SV Rot-Weiß aber vorsichtshalber tun, falls die Hessenliga-Mannschaft zu diesem Zeitpunkt immer noch Aussichten auf den Aufstieg habe. Aktuell liegt sie punktgleich mit dem Tabellenführer auf dem zweiten Platz.
Aktuell habe die Fußballsparte langfristige Verbindlichkeiten, die von dem Bau des Kunstrasenplatzes II im Jahr 2019 stammten - und durch Tilgung von 140.000 auf
125.000 Euro gesunken seien. Alle weiteren Darlehen seien von verbindlichen Zusagen der Stadt abgedeckt.
Für die Saison 2025/26 könne man mit unverändertem Etat für den Seniorenbereich planen. Der Jugendetat sei dank Mehreinnahmen aus Förderkursen und
Fußballschule um rund zehn Prozent aufgestockt worden. Zufrieden äußerte sich Knacker auch mit gestiegenen Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Einnahmen aus der Bandenvermarktung.
Zurück zu Klaus Eigler: „Ich sage zwar leise Servus", sagte er, „stehe dem Verein aber auch in Zukunft, zum Beispiel als Helfer beim Weinfest, zur Verfügung."
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Ein Abschied und große Pläne für die Zukunft von Dirk Winter (Echo Online)
Mit Klaus Eigler verabschiedet sich ein verdientes Mitglied aus der Klubarbeit von Rot-Weiß Walldorf. Daneben wirft ein Großprojekt bei dem Verein seine Schatten
voraus. |
14.05.2025
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16.05.2025
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Aufstiegsverzicht: „Faustschlag" für RWW-Spieler und Trainer
Dirk Winter (Echo Online)
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Obwohl der Stadionumbau bald fertig ist, sind die Vorgaben der Regionalliga Südwest GmbH für den SV Rot-Weiß Walldorf noch nicht zu erfüllen. Ein Aufstieg hätte
viel Geld gekostet.
Artur Lemm macht keinen Hehl aus seiner tiefen Enttäuschung. Der Trainer der Walldorfer Hessenliga-Fußballer fühle sich gerade „ziemlich leer". Und der Kapitän
des SV Rot-Weiß, Tewen Spamer, sagt: „Leicht ist es für alle nicht gerade." Was ist beim Tabellenzweiten geschehen? Wie berichtet, hat der RWW-Vorstand am Montagabend entschieden, auf einen möglichen Regionalliga-Aufstieg zu verzichten. Und das, obwohl der Verein fristgemäß bis 15. April die Zulassung zur Regionalliga Südwest beantragt hatte.
Walldorfer Stadionumbau wäre für Regionalliga nicht pünktlich fertig geworden
Das Umdenken setzte bei den Klubverantwortlichen ein, nachdem man die Zulassungsbedingungen von der Regionalliga Südwest GmbH (RLSW) erhalten hatte -
darunter bauliche Vorgaben für das Stadion. Ein wesentlicher Teil davon wäre erfüllt mit dem geplanten Bau einer überdachten Sitzplatztribüne, im Erdgeschoss mit Umkleidekabinen und im Obergeschoss mit weiteren Räumen. Mit diesem Stadionausbau „werden wir bestimmt nicht vor Oktober fertig", berichtet Vorsitzender Manfred Knacker. Doch die RLSW verlange, die Bedingungen bis 28. Mai zu erfüllen: „Und da gibt es auch keine Kulanz." Also müsste sich der SV Rot-Weiß für etwa sieben bis acht Heimspiele ein Ausweichstadion suchen, sodass wenigstens eine hohe fünfstellige Summe an Mietkosten auf den Verein zukämen: „Das zu zahlen, sind wir einfach nicht bereit. Das wäre nicht nachhaltig." Außerdem habe der Vorstand sein Handeln nicht nur gegenüber der ersten Fußballmannschaft zu verantworten, sondern müsse alle acht Abteilungen mit ihren insgesamt 1350 Mitgliedern im Blick haben.
Walldorfer Aufstiegsverzicht „ist natürlich brutal"
Der Vorstand habe entschieden, nun in Ruhe den Ausbau seines Stadions und der Infrastruktur auf dem RWW-Gelände fortzuführen, um dann fürs nächste Jahr eine
Regionalliga-taugliche Infrastruktur zu haben. Die Entscheidung, auf den Aufstieg schon in dieser Saison zu verzichten, „ist natürlich brutal", sagt Knacker, der von einem „Faustschlag für Spieler und Trainer" spricht.
Vor dem Derby beim FC Eddersheim am Sonntag, 15 Uhr, muss die Lemm-Elf also extreme Nehmerqualitäten aufbringen. Ein persönliches Saisonziel ruft der
Trainer aber noch aus: „Ich würde trotzdem gerne die Meisterschaft holen, auch ohne Aufstieg. Weil eine Meisterschaft bleibt für immer." |
Foto: Uwe Krämer
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Auch FSV Fernwald verzichtet auf die Regionalliga
U21 des SV Darmstadt 98 darf wieder vom Aufstieg träumen
Christopher Frank (Echo Online)
Mit dem FSV Fernwald verzichtet das dritte Spitzenteam der Fußball-Hessenliga auf den Regionalliga-Aufstieg. Damit allein ist es für die Junglilien aber noch nicht
getan.
Vor dem letzten Spieltag der Fußball-Hessenliga hat die U21 des SV Darmstadt 98 fünf Punkte Rückstand auf den zweiten Platz (FC Bayern Alzenau), der eigentlich
zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation zur Regionalliga Südwest berechtigt. Der Aufstiegstraum der Junglilien schien spätestens nach dem 1:2 in Weidenhausen am 13. Mai geplatzt.
Doch unverhofft kommt oft - und so hat die Mannschaft um Trainer Daniel Petrowsky als Tabellensechster zum Saisonfinale am Samstag, 31. Mai (15 Uhr), gegen den
Vierten Türk Gücü Friedberg ein echtes Endspiel vor der Brust.
Der Grund: Nach Eintracht Stadtallendorf (5.) und Rot-Weiß Walldorf (3.) verzichtet auch der designierte Meister FSV Fernwald auf den Aufstieg. Das gaben die
Mittelhessen am Dienstag bekannt - kurz vor Ablauf der Bewerbungsfrist am Mittwochnachmittag.
Bayern Alzenau ist jetzt der große Aufstiegsfavorit
Die Mannschaft sei bereits am Montagabend über den Rückzug in Kenntnis gesetzt worden, teilt der FSV mit. Als Hauptgrund für den Rückzug wurde dabei das Fehlen
einer geeigneten Spielstätte genannt. Auch das Gießener Waldstadion wurde demnach von der Liga nicht zugelassen. Ein möglicher Umzug ins Stadion des TSV Steinbach-Haiger wurde hingegen vom FSV abgelehnt.
Die besten Chancen auf den direkten Aufstieg hat nun Bayern Alzenau. Die Unterfranken benötigen gegen Schlusslicht TSV Steinbach-Haiger II nur noch einen Punkt.
Einzig verbliebener Konkurrent im Kampf um den direkten Aufstieg ist Türk Gücü Friedberg, das hierfür jedoch auf eine Alzenauer Niederlage hoffen und zeitgleich gegen die Junglilien gewinnen muss.
SV Darmstadt II muss mindestens Vierter werden
Im Kampf um den Relegationsplatz haben die Friedberger dagegen die besten Karten - auch aufgrund des 3:0-Hinspielsieges. Heißt wiederum für den SV Darmstadt 98
II: Am Samstag ist ein Sieg mit drei Toren Differenz Pflicht, um Türk Gücü noch zu überholen. Doch selbst das könnte am Ende nicht reichen, wenn Stadtallendorf in Eddersheim gewinnt und in der Abschlusstabelle vor den Lilien landet. Aufstiegsberechtigt sind nur die ersten vier Teams der Hessenliga.
In diesem Fall würde die Relegationsrunde mit der TSG Balingen (Baden-Württemberg) und dem Vizemeister der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar (FK Pirmasens oder 1.
FC Kaiserslautern II) ohne einen hessischen Vertreter stattfinden. |
29.05.2025
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